Bank-Story: In sechs Monaten zur DORA-Readiness

Bank-Story: In sechs Monaten zur DORA-Readiness

Die DORA-Richtlinie, die für die Digital Operational Resilience Act steht, hat das Ziel, die Widerstandsfähigkeit der Banken gegenüber operativen Störungen zu stärken. Diese Regulierung ist von entscheidender Bedeutung, da sie sicherstellt, dass Banken in der Lage sind, ihre grundlegenden Dienstleistungen auch in Krisensituationen aufrechtzuerhalten. Die DORA-Anforderungen umfassen verschiedene Aspekte, darunter die Notwendigkeit für Banken, ihre IT-Infrastruktur zu modernisieren, um Risiken proaktiv zu managen und zuverlässige Notfallpläne zu entwickeln.

Eine zentrale Vorgabe ist die kontinuierliche Bewertung der Risikosteuerung und die Entwicklung von Strategien zur Minimierung von Betriebsrisiken. Banken sind verpflichtet, umfassende Tests ihrer Systeme und Prozesse durchzuführen, um deren Belastbarkeit zu überprüfen. Dies beinhaltet Stress-Tests und Simulationen, die auf potenzielle Krisensituationen abzielen, wie Cyberangriffe oder technische Ausfälle.

Außerdem müssen Banken sicherstellen, dass sie über die erforderlichen Werkzeuge und Technologien verfügen, um relevante Daten in Echtzeit zu überwachen. Hierzu zählen unter anderem moderne Analysetools, die es ermöglichen, potenzielle Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zeitnah zu beheben. Die Anforderungen zielen darauf ab, lückenlose Audit-Traces zu gewährleisten, sodass jederzeit nachvollzogen werden kann, wie operative Herausforderungen bewältigt wurden.

Ein weiteres wesentliches Element ist die geeignete Ausbildung und Sensibilisierung der Mitarbeiter. DORA fordert von Banken, dass sie Schulungsprogramme implementieren, um sicherzustellen, dass alle Angestellten, besonders die in kritischen Bereichen, über die notwendigen Kenntnisse verfügen, um auf Störungen effizient reagieren zu können. Zudem müssen Banken regelmäßig ihren Compliance-Status überprüfen und aktualisieren, um den sich ständig weiterentwickelnden regulatorischen Vorgaben gerecht zu werden.

Insgesamt ist die Umsetzung der DORA-Anforderungen ein umfassender Prozess, der nicht nur Technologie und Prozesse, sondern auch die gesamte Unternehmenskultur betrifft. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung eines resilienten Betriebsmodells, das in der Lage ist, sich an neue Herausforderungen anzupassen und gleichzeitig der gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.

Implementierungsschritte zur DORA-Readiness

Die Implementierung der DORA-Readiness erfordert eine strukturierte Herangehensweise, die in verschiedene Schritte unterteilt werden kann. Jeder Schritt spielt eine entscheidende Rolle dabei, ein robustes System zu schaffen, das den Anforderungen der DORA-Richtlinie entspricht und gleichzeitig die betriebliche Effizienz und Cyber-Sicherheit fördert.

Zunächst sollten Banken eine Bestandsaufnahme ihrer aktuellen Systeme und Prozesse durchführen. Hierzu gehört die Identifizierung von Schwachstellen und die Analyse vorhandener Compliance-Maßnahmen. Ein detailliertes Inventar der bestehenden IT-Infrastruktur, der Sicherheitsprotokolle sowie der aktuellen Risikomanagementpraktiken ist wesentlich, um die Ausgangslage zu verstehen und gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu planen.

Im Anschluss daran sollte eine Risikobewertung vorgenommen werden, um potenzielle Betriebsausfälle und deren Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit zu ermitteln. Diese Bewertung sollte nicht nur technische Aspekte, sondern auch die menschlichen und organisatorischen Faktoren einbeziehen, die zur Resilienz der Bank beitragen. Treffen Sie Entscheidungen basierend auf den identifizierten Risiken, um Prioritäten für die Umsetzung der DORA-Compliance festzulegen.

Sind die Risiken identifiziert und priorisiert, folgt der nächste Schritt: die Auswahl der geeigneten Tools und Technologien. Hier spielen BPM ITEROP und die 3DEXPERIENCE Cloud eine entscheidende Rolle, indem sie als Low-Code-Plattform fungieren, die schnelle Anpassungen und Implementierungen von regulatorischen Workflows ermöglicht. Durch die Nutzung moderner Analysetools können Banken Echtzeit-Datenanalysen durchführen, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren und zu beheben.

  • Implementierung von Stress-Tests und Simulationen zur Überprüfung der Systeme.
  • Entwicklung und Dokumentation von Notfallplänen, die konkret auf identifizierte Risiken eingehen.
  • Erstellung von Schulungsprogrammen für Mitarbeitende zur Sensibilisierung und Schulung bezüglich DORA-Anforderungen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Schulung und Sensibilisierung aller Mitarbeiter, insbesondere derjenigen in kritischen Bereichen, um sicherzustellen, dass sie auf mögliche Störungen immer entsprechend reagieren können. Diese Schulungen sollten regelmäßig wiederholt werden, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden über aktuelle Informationen verfügen und den neuesten Anforderungen gerecht werden können.

Eine kontinuierliche Überprüfung der Compliance-Status ist ebenfalls unerlässlich. Banken sollten ein System zur regelmäßigen Überwachung und Bewertung der Wirksamkeit ihrer DORA-Compliance-Strategien einführen. Dies könnte beinhalten, externe Prüfungen durchzuführen oder intern Audits zu initiieren, um sicherzustellen, dass die Richtlinien nicht nur implementiert, sondern auch effektiv befolgt werden.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Schritte schaffen Banken eine Grundlage für die DORA-Readiness, die nicht nur für die regulatorischen Anforderungen wichtig ist, sondern auch für die Verbesserung der operativen Widerstandsfähigkeit insgesamt. Die Investition in diese Maßnahmen wird sich langfristig auszahlen, nicht nur in Bezug auf Compliance, sondern auch hinsichtlich der Effizienz und der Fähigkeit, auf zukünftige Herausforderungen schnell zu reagieren.

Ressourcen und Tools für Banken

Um die DORA-Readiness effektiv zu erreichen, benötigen Banken eine Vielzahl von Ressourcen und Werkzeugen, die speziell auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind. Diese Ressourcen umfassen technologische Lösungen, strategische Partnerschaften und Schulungsprogramme, die eine ganzheitliche Herangehensweise an die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen unterstützen.

Eine der zentralen Ressourcen, auf die Banken zugreifen können, ist die BPM ITEROP Cloud. Diese Plattform ermöglicht eine schnelle Anpassung und Automatisierung von regulativen Workflows, was insbesondere in einem sich rasch verändernden regulatorischen Umfeld von Bedeutung ist. Durch die Nutzung von Low-Code-Entwicklungstools können Banken effizienter arbeiten, Design-Iterationen beschleunigen und Anpassungen vornehmen, die auf spezifische regulatorische Anforderungen zugeschnitten sind.

Zusätzlich ist die 3DEXPERIENCE Cloud von Dassault Systèmes ein entscheidendes Werkzeug. Diese Plattform gewährleistet nicht nur die digitale Transformation der Banken, sondern bietet auch die Grundlage für die Erstellung von regulatorischen digitalen Zwillingen. Diese Zwillingslösungen ermöglichen eine umfassende Sicht auf Compliance-Prozesse in Echtzeit, sodass Banken ihre betriebliche Resilienz durch kontinuierliche Überwachung und normative Tests stärken können.

Die Implementierung dieser Technologie sollte ergänzend durch externe Beratungsdienste unterstützt werden. Beratungshäuser, die auf Bank-Compliance und DORA spezialisiert sind, können wertvolle Einblicke und Erfahrungen bieten, um maßgeschneiderte Strategien zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen zu entwickeln. Diese Partnerschaften helfen Banken dabei, bewährte Verfahren zu implementieren und Analyse-Workflows zu optimieren.

  • Technologische Ressourcen: Bereitstellung von Softwarelösungen wie BPM ITEROP und 3DEXPERIENCE Cloud, um die digitale Transformation zu unterstützen.
  • Externe Beratung: Kooperation mit spezialisierten Beratungsunternehmen, um Expertise im Bereich DORA und Compliance zu gewinnen.
  • Schulungsprogramme: Entwicklung interner Trainingsressourcen, um die Mitarbeiter in Bezug auf DORA-Anforderungen und digitale Tools fortzubilden.

Um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die Herausforderungen der DORA-Richtlinie verstehen und die notwendigen Fähigkeiten besitzen, können Banken interne Schulungsprogramme entwickeln. Diese Programme sollten speziell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter in kritischen Funktionen zugeschnitten sein. Durch regelmäßige Schulungen und Workshops können Banken das Bewusstsein für Compliance-Anforderungen stärken und sicherstellen, dass ihre Teams gut auf Störungen vorbereitet sind.

Zusätzlich zu internen Maßnahmen können Banken von externen Schulungsanbietern profitieren, die spezialisierte Kurse oder Zertifizierungsprogramme im Bereich regulatorische Compliance anbieten. Diese Ressourcen können das Wissen der Mitarbeiter vertiefen und deren Fähigkeit verbessern, auf regulatorische Anforderungen proaktiv zu reagieren.

Die Kombination dieser Ressourcen und Werkzeuge wird es Banken ermöglichen, nicht nur die DORA-Anforderungen effektiv zu erfüllen, sondern auch ihre allgemeine betriebliche Resilienz zu stärken. In dieser dynamischen Wettkampfsituation ist es entscheidend, sich frühzeitig auf die Anforderungen der Zukunft einzustellen und mit aktuellen Technologien und Fachwissen zu arbeiten, um einen Wettbewerbsvorteil zu sichern.

Herausforderungen und Lösungen

Bank-Story: In sechs Monaten zur DORA-Readiness

Die Umsetzung der DORA-Anforderungen stellt Banken vor mehrere Herausforderungen, die sowohl technischer als auch organisatorischer Natur sind. Die Identifikation und Bewältigung dieser Herausforderungen sind entscheidend, um die Resilienz der Bank auf einem hohen Niveau zu halten und gleichzeitig den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.

Eine der Hauptschwierigkeiten, mit denen Banken konfrontiert werden, ist die Notwendigkeit einer umfassenden Modernisierung der IT-Infrastruktur. Viele Banken operieren immer noch mit veralteten Systemen, die nicht für die aktuellen Anforderungen ausgelegt sind. Die Integration neuer Technologien erfordert nicht nur erhebliche finanzielle Investitionen, sondern auch den Rückbau und die Anpassung bestehender Systeme. Dies kann zu kurzfristigen Betriebsunterbrechungen führen und die alltäglichen Geschäftsabläufe stören.

Ein weiterer zentraler Punkt ist die Schulung der Mitarbeiter. Die DORA-Richtlinie verlangt regelmäßige Schulungen, um sicherzustellen, dass das Personal in der Lage ist, auf operative Störungen effektiv zu reagieren. Dies stellt Banken vor die Herausforderung, Schulungsprogramme zu entwickeln, die die verschiedenen Wissensstände und Bedürfnisse der Mitarbeiter in verschiedenen Abteilungen berücksichtigen. Zudem müssen Schulungsinhalte kontinuierlich aktualisiert werden, um stets den neuesten regulatorischen Entwicklungen gerecht zu werden.

Die Umsetzung robuster Risikomanagementprozesse ist eine weitere Herausforderung. Banken müssen in der Lage sein, Risiken in Echtzeit zu identifizieren und darauf zu reagieren. Dies erfordert Investitionen in moderne Analysetools und die Entwicklung effizienter Prozesse, um eine klare Sicht auf potenzielle Bedrohungen zu gewährleisten. Eine lückenlose Überwachung aller Systeme ist unerlässlich, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.

Um diese Herausforderungen zu meistern, gibt es mehrere Lösungen, die Banken in Betracht ziehen können:

  • Modularisierung der IT-Infrastruktur: Banken sollten ihre Systeme schrittweise modernisieren, anstatt alles gleichzeitig zu ändern. Dies minimiert Betriebsrisiken und ermöglicht eine schrittweise Anpassung an neue Technologien.
  • Einsatz von Low-Code-Plattformen: Lösungen wie die BPM ITEROP Cloud ermöglichen eine schnelle Anpassung und Automatisierung von Prozessen, ohne dass umfangreiche Programmierungskenntnisse erforderlich sind. Dies reduziert den Zeitaufwand für Implementierungen erheblich.
  • Entwicklung gezielter Schulungsprogramme: Banken sollten spezifische Schulungsmaßnahmen entwickeln, die regelmäßig aktualisiert und an die Bedürfnisse der verschiedenen Mitarbeitergruppen angepasst werden. Workshops, E-Learning und Simulationen können effektive Schulungsmethoden darstellen.
  • Kooperation mit externen Experten: Die Zusammenarbeit mit spezialisierten Beratungsunternehmen kann Banken dabei helfen, bewährte Praktiken zu identifizieren und bei der Implementierung von Compliance-Strategien zu beraten. Diese Hilfe kann insbesondere in der Anfangsphase der Umsetzung von DORA-Anforderungen von unschätzbarem Wert sein.

Durch die gezielte Auseinandersetzung mit diesen Herausforderungen und die Entwicklung pragmatischer Lösungen können Banken nicht nur die DORA-Compliance erreichen, sondern auch ihre generelle betriebliche Resilienz stärken. Die richtige Mischung aus Technologieinvestitionen, Mitarbeiterschulungen und strategischen Partnerschaften wird entscheidend für den langfristigen Erfolg in einer sich ständig verändernden regulatorischen Landschaft sein.

Zukunftsausblick und kontinuierliche Verbesserung

Der Ausblick auf die Zukunft der Banken im Kontext der DORA-Readiness zeigt, dass kontinuierliche Verbesserung nicht nur eine Reaktion auf regulatorische Vorgaben ist, sondern auch eine Möglichkeit, sich als innovative und resiliente Institution zu positionieren. Verpflichtungen wie DORA erfordern von Banken, proaktiv zu agieren und Technologien sowie Prozesse zu adaptieren, die nicht nur den aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern auch zukünftige Herausforderungen antizipieren.

Ein wesentlicher Aspekt ist die Implementierung von regulatorischen digitalen Zwillingen, die eine Echtzeit-Überwachung und -Analyse der Compliance-Prozesse ermöglichen. Diese Technologie bietet Banken nicht nur eine verbesserte Kontrolle über ihre Abläufe, sondern reduziert auch die Risiken von non-compliance. Indem Banken digitale Zwillinge nutzen, können sie Simulationen durchführen und die Auswirkungen potenzieller Störungen im Voraus testen, was zur Verbesserung der Resilienz entscheidend beiträgt.

Ein weiterer wichtiger Bereich ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen, um datengestützte Entscheidungen zu treffen und präventive Maßnahmen zu entwickeln. Diese Technologien ermöglichen es Banken, Anomalien und Risiken frühzeitig zu identifizieren und darauf zu reagieren. Banken werden zunehmend in der Lage sein, automatisierte Prozesse zur Risikobewertung und -überwachung zu implementieren, die nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch helfen, menschliche Fehler zu minimieren.

Zusätzlich wird erwartet, dass die Zusammenarbeit zwischen Banken und Technologieanbietern intensiviert wird. Strategische Partnerschaften werden eine Schlüsselrolle dabei spielen, innovative Lösungen zu entwickeln und Best Practices auszutauschen. Durch den Austausch von Wissen und Technologie können Banken ihre Compliance-Strategien optimieren, sowie schneller und flexibler auf Änderungen in der regulatorischen Landschaft reagieren.

Auch die Mitarbeiterentwicklung bleibt ein kontinuierlicher Prozess. Banken sollten frühzeitig in Schulungsprogramme investieren, die den Mitarbeiter:innen helfen, sich auf zukünftige regulatorische Anforderungen vorzubereiten. Die Integration von agilen Lernmethoden wird notwendig sein, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden über die neuesten Entwicklungen informiert sind und die erforderlichen Fertigkeiten erwerben, um auf neue Herausforderungen effizient reagieren zu können.

Die fortlaufende Verbesserung der DORA-Readiness wird Banken nicht nur helfen, regulatorische Anforderungen zu erfüllen, sondern auch ihre Marktposition zu stärken. Eine bankweite Kultur der Resilienz und Innovationsfreude wird entscheidend sein, um sich in einem dynamischen und zunehmend regulierten Umfeld erfolgreich zu behaupten. Die Branche wird beobachten, wie Banken diese Herausforderungen annehmen und sich auf eine zukünftige Landschaft vorbereiten, die sowohl Herausforderungen als auch Chancen bietet.


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2 thoughts on “Bank-Story: In sechs Monaten zur DORA-Readiness

  1. Die DORA-Readiness ist ein Muss für Banken! Der umfassende Ansatz von Technologie über Schulungen bis hin zu Prozessoptimierung ist entscheidend, um Resilienz und Compliance zu gewährleisten.

  2. Sehr geehrte Redaktion,

    der Beitrag zur DORA-Readiness verdeutlicht die Notwendigkeit proaktiver Risikomanagementstrategien für Banken. Es ist entscheidend, dass nicht nur Technologien, sondern auch die Unternehmenskultur angepasst wird.

    Mit besten Grüßen,
    [Ihr Name]

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